Mit dem Schulanfang starten im Herbst auch wieder regelmäßige Sporteinheiten für Kinder und Jugendliche. Ausreichend Bewegung ist essenziell für eine gesunde Entwicklung, zumal Übergewicht und Bewegungsmangel immer häufiger werden. Die Sportbranche leistet einen wichtigen Beitrag, um die junge Bevölkerung zum Sport zu motivieren, und gewinnt dadurch gleichzeitig die Zielgruppe der Zukunft.
Mit September kehren Kinder und Jugendliche weltweit in ihre Schulklassen zurück. Neben hauptsächlich sitzender Tätigkeit finden nun wieder regelmäßige Sporteinheiten statt. Angesichts der steigenden Probleme mit Übergewicht ist das ein guter Anfang. In Deutschland, Schweden oder der Schweiz ist rund jedes sechste Kind zu dick, in Griechenland oder Italien ist es sogar jedes dritte Kind, und Corona hat den Trend noch einmal verschärft. Turnunterricht und Vereinssport fielen aus, etliche Skikurse und Sportveranstaltungen wurden abgesagt. Umso mehr Stunden verbrachten Kinder zu Hause, oft vor diversen Bildschirmen, gerne mit ungesunden Snacks. Die negativen Folgen des Bewegungsmangels auf die Fitness und das Wohlbefinden der Jugend bestätigen inzwischen zahlreiche Studien. Mehr als genug Gründe für SPORT 2000 International, ihre HändlerInnen für dieses Thema zu sensibilisieren.
Sport für einen gesunden Lebensstil
„Wir alle wissen, wie wichtig regelmäßige Sporteinheiten für einen gesunden Lebensstil sind. Altersgerechte Bewegungsformen kräftigen den Bewegungsapparat, beugen Haltungsschäden, Zivilisationskrankheiten und Fettleibigkeit vor und trainieren gleichzeitig Koordination, Ausdauer sowie Geschicklichkeit. Positive Auswirkungen auf die schulischen Leistungen sind zudem ein willkommener Nebeneffekt“, so der Category Manager bei SPORT 2000 International, André Navratil. Laut HVSC-Studie erfüllt jedoch nur ein Fünftel der 11- bis 15-Jährigen die Empfehlung von 60 Minuten Bewegung täglich. Während jüngere Kinder meist ohnehin ihren natürlichen Bewegungsdrang ausleben wollen, wird es ab der Pubertät zunehmend schwieriger, die Jugendlichen zum Auspowern zu motivieren. Werden bei sportlicher Betätigung auch noch überflüssige Kilos zur Belastung, kommt es schnell zu einem Teufelskreis: Frust im Sportunterricht und am Wandertag, Vermeidung von Sportangeboten in der Freizeit, Bodyshaming und soziale Ausgrenzung begünstigen den Rückzug aus sportlichen Aktivitäten und nachfolgend die Gewichtszunahme.
Jugendliche in Bewegung bringen
Der Grundstein für ein gutes Körpergefühl und Freude am Sport wird bereits in der Kindheit gelegt. Für die Sportbegeisterung der Jüngsten ist es entscheidend, dass sie Spaß in der Gruppe haben und immer wieder kleine Erfolge erleben. Der Zusammenhalt in der Gruppe und Vorbilder aus der Welt des Sports sind zusätzliche Motivationsfaktoren. Neben Schulen, Nachmittagsbetreuung und Sportvereinen leistet auch die Sportindustrie wichtige Beiträge, um Sportmuffel in Bewegung zu bringen. Gefragt sind Schnupperangebote zum Kennenlernen neuer (Trend-)Sportarten. Spielerische Tools wecken die Neugier von Computerspiel-Fans – Stichwort: Gamification. „Bei der Sportswear sollte auf die Übergrößen nicht vergessen werden – das gilt für das Sortiment ebenso wie für das Marketing. Testimonials, mit denen sich viele identifizieren, sprechen Jugendliche an“, weiß Navratil.
Das gehört in jeden Turnbeutel
Vom Kindergarten bis zur Schule gehört der obligate Turnbeutel zur Grundausstattung. Während bei den Jüngeren Gymnastikschuhe und bequeme Kleidung ausreichen, sind in den höheren Schulstufen gut sitzende Hallenschuhe und funktionelle Allround-Sportbekleidung gefordert – am besten ein atmungsaktives T-Shirt und Shorts oder Tights für volle Bewegungsfreiheit. Mit Bekleidung und Schuhen, die speziell die junge Zielgruppe ansprechen, lässt sich Jahr für Jahr zum Schulbeginn der Absatz im Sporthandel erhöhen. Neben dem eigenen Geschäft fördern Industrie und Handel mit attraktiven Angeboten aber auch die Motivation der Jugend: Trendige Sportswear, die zum Lifestyle der jungen Generation passt, steigert nicht nur die Freude am Sport, sondern auch das Selbstbewusstsein.
Die Kundinnen und Kunden der Zukunft
Um die ganze Familie am POS abzuholen, braucht es ein eigenes Youngster-Sortiment für alle wichtigen Sportarten und eine erlebnisorientierte Präsentation. Die Herausforderung besteht darin, sowohl Kinder und deren Eltern als auch Jugendliche über unterschiedliche Merchandising-Schienen anzusprechen. „Während Mütter und Väter im Fachhandel besonders auf Qualität und Funktionalität achten, ziehen bei Kindern optische Merkmale – etwa beliebte Farben, Motive und besonders Marken. Viele identifizieren sich mit ihren Idolen oder wollen zu einer bestimmten Gruppe dazugehören und das auch mit ihrem Outfit zeigen“, so André Navratil. Zudem sieht der Category Manager viel Potenzial im Prinzip One-Stop-Shopping: „Kinder und Jugendliche erreichen wir am besten über ihre Eltern bzw. vor allem über ihre Mütter. Stattet sich beispielsweise eine Mutter in einem Store aus, sollte man direkt die Chance ergreifen und ihr zusätzliche Produkte für ihre Kinder anbieten. So bekommt sie in einem Store alles, was sie benötigt, und spart sich den Weg in weitere Geschäfte – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.“ Es lohnt sich in mehrfacher Hinsicht, in die junge Zielgruppe zu investieren: Nicht nur, weil Kinder laufend ihre Größe und ihren Geschmack ändern, haben sie das Potenzial zur Stammkundschaft. Wächst man damit auf, sich im Sportfachhandel auszustatten, weil man dort Top-Beratung und eine große Auswahl findet, wird man wahrscheinlich auch als Erwachsene oder Erwachsener dem stationären Sportfachhandel treu bleiben.